Das Stimmen eines Flügels bzw. Klaviers gehört sicherlich zu den wichtigen Arbeiten, die Sie regelmäßig durchführen bzw. durchführen lassen sollten. Ein verstimmtes Instrument ist für das musikalische Ohr zumindest kein Genuss. Zudem lässt auch die Motivation des Klavierspielers nach, wenn unreine Saitenchöre oder "verrutschte" Intervalle wahrnehmbar werden. In der Regel sollte das Klavier einmal pro Jahr gestimmt werden. Auch dann, wenn es sich nicht verstimmt anhört. Beim Stimmvorgang können sämtliche Einstellungen und eventuell negative Einflüsse korrigiert werden. Eine genaue Einregulierung der Mechanik am Klavier bzw. Flügel unterstützen maßgeblich den Klavierspieler bei der Erfüllung seines Anspruchs.
Klavierstimmer · Tirol
Mag. Thomas Krenn
Klavierstimmungen
in ganz Tirol
Leistungen
- Klavier stimmen (ganz Tirol)
- Service (siehe unten)
Service
- Klavier stimmen
- Reinigung
- Regulierung der Mechanik und Pedalerie
- Ersetzen von schadhaften Mechanikteilen und Filzen
- Gangbarmachung der Mechanik
- Tauschen von instabilen Stimmnägeln
- Austausch von Basssaiten
- Austausch von glatten Saiten
Wie oft soll ein Klavier gestimmt werden?
Warum ist das Klavierstimmen so kompliziert?
Das Klavier weist eine komplexe Konstruktion auf. Beim Klavierspielen werden unterschiedlichste Materialien wie Gusseisen, Holz (insbesondere Bergfichte-Resonanzböden, Rotbuche-Stimmstöcke, Stege, Weißbuche-Mechanikteile), Messing, Filze, Stahl und Kunststoffe beansprucht. Die Gussplatte muss der Zugkraft von ca. 15 Tonnen standhalten. Jede einzelne der ca. 230 Saiten wird der Zugkraft von ca. 70 kg ausgesetzt.
Das Stimmen eines Klaviers stellt für den Klavierstimmer eine nicht zu unterschätzende Herausforderung dar. Er entscheidet über die zu legende "Temperatur" sowie die Streckung und geht überlegte Kompromisse bei der Stimmung von inharmonischen Saiten ein, um maximalen Hörgenuss zu erreichen. Voraussetzungen für eine gute Stimmhaltung sind ein fester Sitz des Stimmwirbels im Stimmstockholz, eine gute intakte akustische Anlage, sprich Resonanzboden, Gussplatte, Stege, Rippen und Rastenbalken und nicht allzu große Schwankungen des Raumklimas und der Luftfeuchtigkeit.
Der Stimmprozess selbst, also das Einstimmen der Töne, ist durch Gehörtraining erlernbar. Man muss hierbei kein sogenanntes absolutes Gehör als Voraussetzung mitbringen. Wichtig ist zu wissen, was man tut. Der Klavierstimmer muss Intervalle so aufeinander abstimmen können, dass alle Tonarten in sich stimmig sind. Die Quinten und Quarten werden beim Klavierstimmen nicht "rein" gestimmt, wie z.B. bei der Geige, sondern etwas verkleinert bzw. etwas vergrößert. Da jeder Klavierstimmer verschiedene Vorstellungen davon hat, wie das zu stimmende Instrument am besten klingen kann, kommt es zu einer interessanten Vielfalt in der Art der Klavierstimmung.